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Die BefestigungDie so genannten “Höfe” bei Dreihausen sind eine Doppelrechteckanlage mit verstürzter Steinmauer und einem Graben im Süden und Westen als Umwehrung. Die Fläche umfasst ca. 2 ha, davon entfallen auf die Oberburg (2) 0,75 ha und 1,25 ha auf die Unterburg (1). Erschlossen wurde die Anlage durch ein Tor im Norden (3) der Unterburg und ein Zwischentor (4) im Süden der Trennungsmauer beider Bereiche. Nordtor: Stark gestört durch spätere Benutzung (Feldweg) Zwischentor: Ein versetzter Durchgang mit Lehmestrich. Eine Brandschicht mit Holzspuren deutet auf eine ehemalige Holzdecke hin. (Rekonstruktion Zeichnung links) Mauertechnik:Die Befestigungsmauer ist eine zweischalige Mörtelmauer aus dem örtlich anstehenden Basalt mit Steinschotter als Füllmaterial. Die Mauer ist nur an wenigen Stellen in die Erde eingetieft worden und liegt sonst ebenerdig auf. Ihre Stärke variiert von 1,25 m bis 2 m. (Foto rechts) Archäologen datieren Höfe anhand von Topfscherben in das frühe 9. Jahrhundert. Vergleiche mit zeitlich ähnlichen Burganlagen wie Christenberg und Büraburg machen klar, dass es sich hier um eine für Hessen sehr typische Steinbefestigung handelt. Doch außerhalb Hessens sind in der Karolingerzeit hauptsächlich Palisaden oder Holzwerke mit Steinpackungen im Inneren bekannt. |
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